Auslöser

Migräne bei Kindern und Jugendlichen

Typische Auslöser für Migräneattacken können z. B. ein Wetterwechsel, veränderte Schlafgewohnheiten oder Belastungssituationen in Schule, Familie oder Freundeskreis sein.

Auch Überforderungen wie etwa permanenter Schulstress können zu einer Verspannung der Muskulatur speziell im Hals / Kopfbereich führen.

"Kinder sind heute ganz anderen Reizen ausgesetzt als früher, ihr Nervensystem wird viel intensiver gefordert und dabei leider auch häufiger überlastet."

Prof. Dr.Hartmut Göbel
Leitender Chefarzt an der Schmerzklinik in Kiel

Betroffene Eltern sollten in diesen Fällen ein Kopfschmerztagebuch führen um den Tagesablauf des Kindes genau zu dokumentieren:

  • Gab es besondere Vorkommnisse ?
  • Hat es gut geschlafen, genug gegessen und getrunken?
  • Gab es belastende Situationen?

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Daneben ist es wichtig, die Anforderungen des Alltags zu überprüfen und ggfs. herunterzuschrauben: nicht von einem Termin zum nächsten hetzen, den Medienkonsum ( Handy, Computer, TV ) reduzieren und mit ausreichenden Ruhezeiten für die Schule lernen.

Ganz wichtig sind zudem klare Regeln und feste Rituale. Gleichbleibende Zubettgehzeiten, jeden Morgen ein kohlenhydratreiches Frühstück und regelmäßige Entspannung und Trink-Pausen stärken Körper und Geist und unterstützen damit eine natürliche Migränevorbeugung für Kinder.

Migräne und der Einfluss der Ernährung

Kinder mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit können ebenso an Kopfschmerzen und Migräne leiden, manchmal verbunden mit Bauchschmerzen, Durchfall, Verhaltens- und Konzentrationsstörungen sowie Hautausschlägen. Oft besteht zudem eine Unverträglichkeit von Lebensmittelzusatzstoffen. Allergietests sind in der Regel nicht geeignet, eine bestehende Unverträglichkeit ausreichend genau zu diagnostizieren.

Bei hartnäckigen Kopfschmerzen empfiehlt es sich, folgende Nahrungsmittel für etwa vier bis sechs Wochen zu vermeiden: Kuhmilch, Lebensmittelfarbstoffe, Konservierungsstoffe, Schokolade, Weizenmehl, Eier, Käse, Tomaten, Fisch, Schweinefleisch und auch Soja. Anschließend sollte ein etwaiger Erfolg genau überprüft werden. Eine bis zu 50-prozentige Erfolgsrate wurde in medizinischen Studien berichtet, vor allem bei Migräne.

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